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Louise Otto-Peters (1819-1895)

zuletzt aktualisiert: 04.12.2008

Louise Otto-Peters (1819-1895)
Louise Otto-Peters (1819-1895)

Die Schriftstellerin Louise Otto-Peters wurde am 26. März 1819 in Meißen geboren. Sie gilt als Begründerin der bürgerlichen Frauenbewegung in Deutschland. Ihren Beinamen „Lerche des Völkerfrühlings” erwarb sie sich während der Revolution von 1848/49, als sie unter dem Motto „Dem Reich der Freiheit werb` ich Bürgerinnnen!” eine revolutionäre „Frauen-Zeitung” herausgab. Nach dem Scheitern der Revolution kam es zu Hausdurchsuchungen und Verhören; Otto-Peters verlegte ihre Redaktion daraufhin von Sachsen nach Preußen, doch schließlich wurde in beiden Staaten ein Gesetz erlassen, das Frauen die Herausgabe von Zeitungen untersagte. In ihren Romanen und Gedichten verarbeitete sie in den folgenden Jahren nicht nur Frauenthemen, sondern auch politische und soziale Fragen. 1865 berief sie die erste deutsche Frauenkonferenz ein und gründete den „Allgemeinen Deutschen Frauenverein”, dessen Vorsitzende sie wurde. Seit 1866 trat Otto-Peters als Herausgeberin der „Neuen Bahnen“ vor allem für das Recht der Frau auf Bildung und Arbeit ein. Sie starb am 13. März 1895 in Leipzig. (ss)


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